deutsche Schwimmerin; für die DDR 1980 Olympiasiegerin über 100 und 200 m Rücken sowie mit der 4 x 100-m-Lagenstaffel; 1980 Weltrekordlerin über 100 und 200 m Rücken; wurde ohne ihr Wissen gedopt und brach 1981 krankheits- und verletzungsbedingt ihre sportliche Laufbahn ab; 1989 Aufnahme in die International Swimming Hall of Fame
Erfolge/Funktion:
Dreifache Olympiasiegerin 1980
fr. Weltrekordinhaberin
* 6. April 1965 Seifhennersdorf
Veni, vidi, vici – für kaum eine andere Schwimmerin war zu Beginn der 1980er Jahre dieser Ausspruch treffender als für Rica Reinisch. Zu Beginn des Olympiajahres 1980 war die damals 15-Jährige auf Platz 20 der Weltrangliste zu finden. Acht Monate später bei den Olympischen Spielen in Moskau gewann sie dreimal Gold, über 100 m Rücken und 200 m Rücken und mit der 4 x 100-m-Lagenstaffel der DDR - alles jeweils mit neuem Weltrekord. Nur ein Jahr später allerdings musste die damals 1,76 m große und 59 kg schwere Oberschülerin aus gesundheitlichen Gründen ihre Laufbahn beenden. Erst nachdem bekannt wurde, in welchem Ausmaße in der DDR Doping betrieben worden war, konnte sie sich ihre vielfältigen gesundheitlichen Probleme erklären. So hatte sie nach ihrem Karrieende Herzrhythmusstörungen, eine Entzündung des Herzmuskels, ein Zuviel an männlichen Hormonen und zwei Fehlgeburten. "Ich weiß, dass ...